Frauen essen anders als Männer. Frauen verwerten Nahrung anders als Männer. Frauen haben generell weniger Muskelmasse und stattdessen mehr Fettmasse. Warum sollten sie da nicht auch anders zunehmen?!
Was dem Manne sein Bier, ist der Frau die Schokolade. Männer mögen es deftig, kernig und herzhaft. Frauen mögen Süßes, Schlankes und Gesundes. So verkürzt könnte man die Unterschiede im Essverhalten beschreiben. Frauen essen dabei kontrollierter als Männer. Sie achten mehr auf Zutaten, den allgemeinen Gesundheitswert, Frische, Kaloriengehalt oder Fettanteil. Sie achten deutlich mehr auf die Figur. Während Männer meist sportlicher, schlanker und muskulöser sind, hat die Frau weiche Rundungen. Leider setzen sich diese auch an Stellen fest, wo Frau sie gar nicht haben möchte. Männer achten insgesamt deutlich weniger auf ihre Figur. Vor allem in fortschreitendem Alter erlauben sie sich einen Bauch, weil sie wissen, dass dieser sie sozial nicht ausgrenzt. Im Gegenteil: Man wirkt imposant und mächtig! Bei Frauen wird ein Bauch aber als unschön angesehen. Hormone, Kalorienumsatz und Stoffwechsel funktionieren bei Frauen und Männern unterschiedlich, ebenso wie das Entgiftungssystem. Frauen vertragen weniger Alkohol, Süßes setzt schneller an. Auch deswegen ernähren sich Frauen gesünder als Männer, genießen dabei aber weniger. Hinzu kommt, dass deutlich mehr Muskelmasse bei den Männern auch automatisch mehr Kalorien verbraucht. Interessant ist aber nun eine Statistik, der man entnehmen kann: 65 Prozent der Männer sind in Deutschland übergewichtig. Bei den Frauen sind es nur 55 Prozent. Es macht sich also doch bezahlt, dass Frauen eher zu Obst, Gemüse und Wasser greifen, während Männer bevorzugt Fleisch, Wurst und Alkohol wählen. Nur jeder fünfte Vegetarier im Lande ist ein Mann.
Frauen nehmen etwas anders zu als Männer – und sie nehmen also auch anders ab. Das Interesse für Diäten ist Frauensache, Männer beteiligen sich nur im Notfall und auf ärztliche Anweisung daran. Für Männer ist Fleisch ein Stück Lebenskraft und einen Humpen abzukönnen, ist ein Teil ihrer Männlichkeit. So etwas opfert man nicht leicht! Die Aufgeschlossenheit für gesunde Getreidebratlinge, schlanke Aufläufe oder kalorienarme Fischgerichte ist beim Mann entsprechend weniger ausgeprägt. Ausnahmen bestätigen die Regel! Auch den Kaffeekränzchen kann der Mann eher wenig abgewinnen. Zuckerguss und Sahnetorte sind aber den Frauen umso lieber und schlagen schnell an den falschen Stellen zu Buche. Hier also weiblicher Diätwahn und Esskontrolle, da der ebenso weibliche Hang zu Leckereien und süßem Genuss. In jungen Jahren gleicht man das Zuviel auf beiden Seiten noch schneller aus. Mit zunehmendem Alter jedoch wird es schwieriger. Schwangerschaften und Wechseljahre beeinflussen bei der Frau in besonderem Maße größere Gewichtszunahmen. Beim Mann ist es das Sitzen in der Kneipe oder vor dem Fernseher, das der Figur zu mehr Masse verhilft. Aufgrund des unterschiedlichen Stoffwechsels nehmen Frauen erwiesenermaßen etwas schneller zu. Sie verbrauchen 5-10 Prozent weniger Energie bei gleicher Nahrung und Beweglichkeit. Wesentlich für die unterschiedlichen Figurprobleme ist aber die Zusammensetzung des Körpergewebes. Die Anteile an Muskeln, Fett und Knochenmasse unterscheiden sich bei beiden Geschlechtern erheblich. Frauen nehmen schneller zu, Männer leichter wieder ab – und das nur, weil sie wegen der größeren Muskelmasse auch im Ruhezustand mehr Kalorien verbrennen.